Iran Asien Turkmenistan

Im Süden des Iran am Persischen Golf

Allrad Camper mit Wohnkabine am Salzdom Kuh-e Namak

Wir haben die Fahrt in den Süden des Iran fortgesetzt und dann, rund 10.000 Kilometer nachdem wir in Augsburg abgefahren sind, den Persischen Golf erreicht. Ein ganz besonderes Highlight auf dem Weg war der Jashak Salzdom in der Provinz Bushehr. Wenn du hier klickst, gelangst du direkt zum Abschnitt über den Salzdom.

Am Persischen Golf sind wir noch ein kleines Stückchen weiter Richtung Süden gereist. Nach einer kurzen Fährüberfahrt befinden wir uns nun auf der Insel Qeshm. Damit haben wir den südlichsten Punkt dieses Roadtrips erreicht.

Ziel Turkmenistan

Wenn wir die Insel in ein paar Tagen wieder verlassen, werden wir Mashhad im Nordosten des Iran ansteuern, von wo aus die Grenze nach Turkmenistan nicht mehr weit ist. Der Grenzübertritt wird südlich von Aschgabat erfolgen und dann haben wir genau fünf Tage, um das Land in nördlicher Richtung zu durchqueren und nach Usbekistan wieder auszureisen. Und das ist die eigentlich gute Nachricht: wir haben beide ohne größeren Aufwand die Lotterie um das Transitvisum für Turkmenistan gewonnen und das Visum erhalten. Und warum? Weil ich Österreicher bin! Einmal im Leben hat es einen Vorteil gebracht!

Transitvisum Turkmenistan per E-Mail

Nach unseren Recherchen ist die turkmenische Botschaft in Wien die einzige, die Transitvisa-Anträge auch per Email ohne persönlichen Besuch bearbeitet. Unsere erste Anfrage wurde zunächst abgelehnt, da wir keinen Wohnsitz in Österreich haben. Nach erneuter Nachfrage und Hinweis auf meine österreichische Staatsbürgerschaft, wurde nicht nur mein sondern auch Daggis Antrag bearbeitet (was keine Selbstverständlichkeit ist). Und schlussendlich sogar bewilligt, was noch viel weniger selbstverständlich ist. Damit rückt mein Traum eine Nacht am Krater von Derweze, auch Tor zur Hölle genannt, zu verbringen in greifbare Nähe.

Der Jashak Salzdom in der Provinz Bushehr

Genug in die Zukunft geguckt. Was bisher geschah: Wir haben einen Salzdom gesehen, genauer, den Jashak Salzdom, Kuh-e Namak, in der Bushehr Provinz. Wer sich fortbilden möchte, der möge unter dem Begriff „Diapir“ bei Wikipedia nachschlagen. Wem visuelle Eindrücke genügen, findet diese im Titelbild, unten in der Galerie und hier:

Jashak Salzdom, Kuh-e Namak, Bushehr, Iran
Der Jashak Salzdom, Kuh-e Namak, in der Bushehr Provinz im Iran.

Es handelt sich im Grunde um einen Berg aus Salz, der sich in schroffen Formen und bunten Farben wie ein Oktopus über die anderen Berge gestülpt hat. Eine vollkommen faszinierende und überwältigende Landschaft, die zur gleichen Sensation werden könnte wie Pamukkale in der Türkei. Mit dem Unterschied, dass wir hier so gut wie alleine sind und so der Ort noch in vollkommener Schönheit wirken kann. Eine echte Seltenheit heutzutage.

Dromedare, LKW und Piratenschiffe

Außerdem haben wir unsere ersten Dromedare gesehen, eine Reihe von lustig aussehenden Fischerbooten, die irgendwie an Piratenschiffe aus dem 16. Jahrhundert erinnern, sowie einen 55 Jahre alten Mack Truck, von denen hier noch immer eine Menge herumfahren. Dieser hier war besonders gepflegt und herausgeputzt. Mit entsprechend stolzem Fahrer im exakt gleichen Alter. Und wir haben auf Qeshm Island zwei wunderschöne, einsame Nächte in der Wüste verbracht. Mehr zu der Insel in unserem Blogbeitrag Qeshm Island, Iran.


Mehr Details für eine Selbstfahrer-Tour durch den Iran

Für das Offroad- und Reisemagazin Matsch&Piste haben wir einen ausführlichen Bericht über unsere Reise durch den Iran geschrieben. Wenn du mehr erfahren möchtest, zum Beispiel die genauen Koordinaten des Jashak Salzdom, über Visa, die Einreise mit dem eigenen Fahrzeug, Dieselqualität und -verfügbarkeit und unsere gefahrene Route inklusive aller weiteren GPS Koordinaten, dann kommst du hier direkt zum Artikel: Iran abseits der Hauptrouten

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