Der Winter kommt. Wir geben Gas. Nach sechs Wochen in Albanien bekommt Griechenland also nur zwei. Entsprechend schreiben wir schon wieder einen Rückblick, der aber gemäß der Reisedauer recht übersichtlich ausfällt.
Die Vikos-Schlucht
Unsere erste Station ist die Vikos-Schlucht, eine bis zu 900 Meter tiefe, steile Schlucht, die nach allem, was man liest, einige schöne Wandermöglichkeiten bietet. Uns bietet sich am frühen Morgen im Regen allerdings ein eher wolkenverhangener Blick als wir am oberen Rand der Schlucht entlanggehen.
Also keine Wanderung. Immerhin, der Regen lässt nach und im Laufe des Vormittags zieht es weit genug auf, um noch einen Blick auf die Schlucht zu erhaschen. Wir entdecken einen Aussichtspunkt, der herrliche Blicke bietet und reden uns ein, dass es sowieso viel toller ist von oben in die Schlucht hineinzusehen als hineinzuwandern und unten nur gegen steile Wände zu gucken.
Die schwebenden Klöster von Meteora
Konsequent steigen wir wieder ins Auto und fahren nach Kastraki, einem Dorf zu Füßen der Felsklöster von Meteora. Diese sind auf einzelnen, steil aufragenden Felszinnen bis an den äußersten Rand gebaut. Auch ohne die Klöster wäre die Landschaft schon fantastisch. Damit besitzt Griechenland immerhin größere Pinnacles als Australien und als Borneo. Und die Klöster setzen dem Ganzen noch einmal die Krone auf.
Im Casino von Thessaloniki
Die dritte und letzte Station ist Thessaloniki, wo uns Kälte und Regen endgültig einholen. Immerhin ist schon die zweite Novemberhälfte angebrochen und wir hatten bis dahin wirklich großartiges Wetter, möchten uns also keinesfalls beschweren. Und zudem bekommen wir eine Empfehlung, die die Reisekasse sehr schont, womöglich sogar extrem aufbessern könnte – allerdings auch das Gegenteil…
Das Spielkasino von Thessaloniki bietet für neue Gäste als Begrüßungsgeschenk 30 Euro im Restaurant und über drei Besuche verteilt insgesamt 45 Euro Spielgeld an den Automaten. Natürlich gehen wir mit dem festen Ziel, die Bank zu sprengen essen und zocken. Am dritten Abend haben wir ein Plus (immerhin!) von sechs Euro und fahren schnell ab, bevor es in die andere Richtung umschlägt. Natürlich sehen wir uns zwischendurch auch die Stadt an. Ein altes Hafendock bietet dem Fotografiemuseum genau die richtige Umgebung und inspiriert den Fotografen in mir.
Als nächstes Ziel steht die Türkei auf dem Programm, wo wir den Winter verbringen möchten. Den ursprünglichen Plan, die kalte Zeit in Georgien zu verbringen, haben wir mittlerweile verworfen. Wir möchten es wärmer haben, was an der türkischen Adriaküste möglich sein sollte.